Traditionelle chinesische Medizin (TCM)

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist eine Jahrtausend alte Volksmedizin in China.
Sie besteht aus Kräuterheilkunde, Akupunktur, Tui Na, Tai Chi, Chi Gong und Ernährungslehre.

Die traditionelle chinesische Medizin nimmt Bezug auf das Energiesystem des Menschen, dessen Dynamik und Gesetzmäßigkeit. Diese Erkenntnisse über die Bewegung der Lebensenergie und die Möglichkeiten diese zu beeinflussen sind in der TCM über Jahrhunderte gesammelt worden.
Mit der Zeit hat sich ein sehr komplexes System herausgebildet, dessen Wurzeln daoistisch sind.

In der Akupunktur wird das Gesamtsystem Mensch durch die Behandlung der Akupunkturpunkte beeinflusst. Diese Punkte mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften bieten Möglichkeiten das Chi (die Lebensenergie) zu lenken.

Ist die Lebenskraft in Fluss und überall entsprechend ihren Rhythmen verteilt, ist der Mensch gesund.

Aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin entsteht Krankheit, wenn die Organe und Funktionen nicht in Harmonie miteinander arbeiten. Das entstehende Disharmoniemuster, das oft schon Monate vor einer subjektiv bemerkbaren Krankheit da ist, spiegelt den energetischen Zustand des Menschen wieder.

Die TCM verfügt über ein theoretisches Wissen, das verschiedene Formen der Diagnose beinhaltet, wie z.B. Puls -, Zungen -, Antlitz -, Tastdiagnose. Die erhobenen Befunde werden in eine vielschichtige Systematik eingeordnet deren Ziel es ist, das jeweilige Disharmoniemuster zu erfassen.
Einige Schlagworte hierzu sind: Ying-Yang -Zuordnung, das Prinzip der fünf Elemente, die Theorie der 6 Schichten, usw.

Kommt eine Patientin zu mir wird in einer ausführlichen Anamnese die Grundkonstitution und das aktuelle Disharmoniemuster erfasst. Dieselbe „Krankheit“ kann, je nach Konstitution, Zeitpunkt und Rahmenbedingung, aus der Sicht der TCM unterschiedliche Behandlungen erfordern.

Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur bezieht sich auf die Reflexzonen im Ohr.

Der ganze Körper spiegelt sich im Ohr.
Die Punkte werden mit Dauer – oder Goldnadeln gestochen.

Sie sind in erster Linie Reaktionspunkte, gut einzusetzen bei akuten Schmerzen, Suchtakupunktur, oder ergänzend zur Körperakupunktur.

Es sind immer Symptompunkte, die sich auf körperliche Beschwerden beziehen.

Auch im Bezug auf die Suchtakupunktur stehen die Entzugserscheinungen im Vordergrund.